Dimitri und die FDP

@MitLeser Nachdenkseiten.. Wenn ich mal aus dem Wahlprogramm der AfD zitieren darf: ################## Wir fordern bundesweit einheitliche Bildungsstandards orientiert an den besten Schulsystemen Deutschlands. Wir fordern, Bildung als Kernaufgabe der Familie zu fördern. Kitas und Schulen müssen dies sinnvoll ergänzen. Nichts ist für unsere Zukunft wichtiger als die Bildung unserer Kinder. In erster Linie sind die Eltern für die Bildung und Erziehung ihrer Kinder verantwortlich. Der Staat muss ihnen dabei helfen, diese Aufgabe zu erfüllen. Frühkindliche Bildungsangebote sollen unabhängig vom Familienhintergrund verfügbar sein. Wir fordern ein qualitativ hochwertiges Universitätssystem, das den Studenten angemessene Betreuungs- und Fördermöglichkeiten bietet. Auch eine Rückkehr zu bewährten Diplom- und Staatsexamensstudiengängen muss möglich sein. ################ Da wurde sich wohl angenehm bedient und der Wunsch total aus dem Zusammenhang gerissen. Allein schon der Schwachsinn, dass eine Partei, die den Markt komplett liberalisieren will anstoßen sollte, dass die Eltern ihre Kinder selbst unterrichten, zeigt schon die Qualität dieses Beitrags auf. Woher sollen denn arbeitende Eltern die Zeit finden, ihre Kinder zu unterrichten? 8 Stunden Arbeitstag, 8 Stunden schlafen, 3 Stunden für sonstiges wie Essen kochen, Haushalt und Arbeitsweg lassen wohl kaum die Zeit, auch noch Kinder zu unterrichten. Zu den anderen Punkten sei nur dieses gesagt: http://www.vwl.uni-mannheim.de/vaubel/pdf-Dateien/Gegendarstellungen2.pdf Hier wird eine Verdummungsaktion ohnegleichen von Europafanatischen betrieben, die ihresgleichen sucht. Scheinbar stehen die Menschen darauf, den Finanzmärkten nach und nach ihre Besitztümer zu überlassen. Man sehe nur das aktuelle Verhältnis des Leitzins zu einem Kreditzinssatz, den ein normales, mittelständisches Unternehmen tragen muss. Hier wird von Großbanken Lobbyismus gegen einen gerechteren Sozialstaat betrieben, der unglaublich ist. Und leider, obwohl es so einfach ist, die Gegendarstellungen zu den Behauptungen herauszusuchen, machen sich die wenigsten die Mühe. Ich fühle mich jedenfalls wohl bei dem Gedanken, politische Verantwortung in die Hände von Professoren zu geben, die auch kritisch denken können, anstatt in die Hände einer Diplomphysikerin, die bei großen Errungenschaften von einem "Quantensprung" spricht. (Für die, die zu faul sind, das herauszusuchen: Das ist in der Physik ein winziger Übergang innerhalb eines physikalischen Systems, der für das System unerheblich ist.)