Und in Hamburg platzt ne Bockwurst. Whataboutism in seiner reinen Form.
Kinder und Heranwachsende sind eben nicht selbstbestimmt und können die Tragweite ihrer Handlungen noch nicht überschauen.
Toll dass du eben nicht der Masche aufsitzt und deine Handeln im Griff hast. O.g. Gruppe hat es eben nicht.
Ebensowenig Menschen, die zu Spielsucht neigen. Diese Menschen sind nicht dumm, sie sind krank!
Und wenn man durch kranken bzw. unreifen Menschen durch (Glücksspiel)Maschen die letzten Kröten aus der Tasche zieht - deren Existenzzerstörung billigend in Kauf nimmt - ohne eben dafür zu sorgen, dass diese Gruppe eben nicht den Zugang zu Transaktionen erhält, dann sollte man eben nicht "seine dumme Fresse halten" sondern das Thema öffentlich ansprechen...
Gast (nicht überprüft)
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Video war wohl TLDW für dich. Ich dass das wichtigste Problem mal zusammen:
Es wird die Spielsucht einiger weniger ausgenutzt. Ich weiß nicht, ob du schonmal mit den Problemen Süchtiger auseinander gesetzt hast, aber da wird das mit der "Selbstbestimmung" schwierig.
Das mit den Einmalzahlspielen ohne In-App-Käufe könnte zukünftigt übrigens schwieriger werden. Vielfach werden Spiele entsprechend umgestellt. Und Spieleserien eben mit Lootboxen ausgestattet.
Kommentare
Sportsmann (nicht überprüft)
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Also mich hat der Beitrag unterhalten... welche Schlüsse jeder einzelne daraus zieht, ist jedem selbst überlassen.
Böhmi übt Selbstkritik in einer durch selbst kontrollierter Umgebung aus. Wahnsinn.
Zahlen aus dem Video: Einnahmen durch in-app-käufe: 300'000'000'000 "Währung" ergibt auf Weltbevölkerung von 8'000'000'000 etwa 37,5 "Währung" pro Person, oder 4'200'000'000 Euro auf D gerechnet 51,85 Euro pro Person. Personen die es selbstbestimmt und freiwillig machen.
Für den ÖRR-Nimersatt-Propaganda darf es gerne mehr sein. 8'000'000'000 Euro auf 81'000'000 Menschen ergibt 98,765 Euro. Zwangsgeld sozusagen. Ob gewollt oder nicht. Dieser unausstehliche soll einfach seine dumme Fresse halten.
Habe noch nie in-app-käufe getätigt. Soll halt jeder selbst wissen. Ich spiele ausschließlich Einmalzahl- oder Freegames ohne in-app-käufe Möglichkeiten.
Yogis (nicht überprüft)
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Hehe... Du beantwortest es selbst. Du führst statistische Zahlen an und sagst dann: Habe noch nie in-app-Käufe getätigt. Bei statistischen Rechnungen gibt es immer die, die 0 beitragen und jene die das ausgleichen - sagen wir die Skala geht von 0 Geld/Jahr bis 50'000 Geld/Jahr?
(es geht nich timmer um Dich, Kevin mit 0 Geld/Jahr)
Die 'Propaganda' kritisiert die Industrie, welche mit psychologischen Tricks sehr viel Umsatz generiert.
Gast (nicht überprüft)
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Video war wohl TLDW für dich. Ich dass das wichtigste Problem mal zusammen:
Es wird die Spielsucht einiger weniger ausgenutzt. Ich weiß nicht, ob du schonmal mit den Problemen Süchtiger auseinander gesetzt hast, aber da wird das mit der "Selbstbestimmung" schwierig.
Das mit den Einmalzahlspielen ohne In-App-Käufe könnte zukünftigt übrigens schwieriger werden. Vielfach werden Spiele entsprechend umgestellt. Und Spieleserien eben mit Lootboxen ausgestattet.
Und in Hamburg platzt ne Bockwurst. Whataboutism in seiner reinen Form.
Kinder und Heranwachsende sind eben nicht selbstbestimmt und können die Tragweite ihrer Handlungen noch nicht überschauen.
Toll dass du eben nicht der Masche aufsitzt und deine Handeln im Griff hast. O.g. Gruppe hat es eben nicht.
Ebensowenig Menschen, die zu Spielsucht neigen. Diese Menschen sind nicht dumm, sie sind krank!
Und wenn man durch kranken bzw. unreifen Menschen durch (Glücksspiel)Maschen die letzten Kröten aus der Tasche zieht - deren Existenzzerstörung billigend in Kauf nimmt - ohne eben dafür zu sorgen, dass diese Gruppe eben nicht den Zugang zu Transaktionen erhält, dann sollte man eben nicht "seine dumme Fresse halten" sondern das Thema öffentlich ansprechen...
Wo genau ziehst Du dann eigentlich die Grenze zwischen "dumm", "selbstbestimmend" und "krank"? Ab wann und ab welchem Alter darf denn ein Mensch über sein Einkommen selbst verfügen und etwa Alkohol und Zigaretten kaufen, oder auch nur überfette Lebensmittel und Zucker? Man kann das einseitig den Anbietern anlasten, die mit Sicherheit die Unreife aller Menschen ausnutzen (in jedem Bereich, von der Farbe der Bettwäsche bis hin zur Wahlentscheidung), aber dann (und da hat hectic mal ausnahmsweise ein bisschen Recht) dann müssten wir uns auch über Fernsehsucht und ungesunden Medienkonsum unterhalten. Eigentlich müssten die Erwachsenen den Kindern und Jugendlichen so einige Riegel vorschieben und dann sehe ich Menschen weit über 18 Jahren (aber nicht selten auch gar nicht so sehr über 18) die ebenfalls nicht in der Lage sind selbstbestimmend für sich zu sorgen. Technisch gesehen müsste man erhebliche Einschnitte in die Rechte aller Menschen (insbes. auch der selbstbestimmten Menschen) machen, um die "zu Jungen", "kranken" und/oder "dummen" um all die Gefahren, denen ein Mensch sich in seinem Leben ausgesetzt sieht, zu egalisieren. Und es einfach als Krankheit zu definieren, um es dann tolerieren zu können und die Schuld dann der anderen Seite zu geben, funktioniert einfach nur bedingt. Wenn man sich z.B. als Lehrer im öffentlichen Dienst etwa mit Alkoholismus krank meldet, hat man beinahe einen Freifahrtschein. Morgens nicht erscheinen: Anruf, Rückfall melden und krank schreiben. Obwohl man offensichtlich nicht die Kompetenz als Vorbild für die Jugend zu wirken. Das solche Süchte hart sind ist klar, aber die eigentliche Überwindung liegt doch beim Betroffenen. Einfach immer alles anderen anzulasten ist a weng einfach. Für mich passt da das Wort "willensschwach" besser als "dumm" oder "krank" aber es ist nicht NUR der Getränkegroßhändler der Schuld an anderer Leute Fehlumgang mit seinen Produkten hat. Der Mensch ist insgesamt emotional leicht zu manipulieren und das macht Böhmermann in der einen Richtung genauso, wie Gamehersteller in der anderen Richtung. Nur dass er halt soziales Gewissen triggert, andere nur die Vergnügungssucht oder ähnliches. Ansonsten könnte er das auch ganz sachlich ohne jeden Humor erklären, aber kein Schwein würde ihm zuhören. Stattdessen blendet er sich selbst als Kommentator ein und schon ist seine Meinung irgendwie wichtig. Ob der Gebührenzahler vorher wollte, hat keiner gefragt.
Grenzen ziehen ist bei diesen Süchten nicht ganz so einfach wie z.B. bei Heroin. Dennoch bleiben es Süchte, die man ernst nehmen muss und nicht mit Willensschwäche abtun sollte.
Alkoholsucht oder Spielsucht z.B. zerstört nicht nur das eigene Leben sondern ganze Familien, als Schwiegersohn einer Alkoholikerin spreche ich da aus Erfahrung. Die Gründe für die Sucht sind nicht bei den Herstellern (außer vielleicht bei Zigaretten) zu suchen, sondern bei den Lebensumständen und dem Umgang der Gesellschaft damit. Wenn du mit deinem Leben und den Umständen unzufrieden bist und dann etwas findest was dir eine Flucht daraus ermöglicht, fängst du an diese Flucht immer häufiger in Anspruch zu nehmen, sei es der Rausch von Alkohol, die Wirkung von Nikotin oder der Adrenalinschub beim Glücksspiel.
Sucht ist immer noch ein Stigma, wenn du z.B. öffentlich sagst, dass du Alkoholiker/in bist, wirst du in den seltensten Fällen Hilfe angeboten kriegen sondern stattdessen Ignoranz, Ablehnung ist schlimmeres erfahren und noch tiefer in die Sucht getrieben.
Ich gebe dir Recht, wir müssten tatsächlich über einen sinnvollen Umgang mit Medien reden, über Spielsucht, Alkoholsucht und und und... Aber in dem Land, in dem Depressionen noch ein Tabu sind und Sucht, wie erwähnt ein Stigma, sehe ich das in nächster Zeit eher nicht...
Zum Thema:
Der Unterschied zwischen Nikotin-, Alkohol-, Heroin- und "herkömmlicher" Spiel-sucht ( Spielothek, am Automaten, Lotto, etc.) Ist, dass es schon vom Staat erkannt wurde und es Warnhinweise gibt. Wie effizient die sind sei jetzt Mal dahingestellt, aber du kannst als 12-jähriger in der Regel keinen Whisky, keine Zigaretten und keinen Lottoschein holen, oder kommst in eine Spielothek. In-App-Käufe kannst du aber jederzeit machen, da gibt es keine funktionierende Altersbeschränkung, im Gegenteil, ein Teil der Apps und Spiele zielt sogar auf diese Zielgruppe ab.
So ein bisschen so, als würde es Zigaretten- und Getränkeautomaten mit Alkohol auf dem Schulhof geben...
Eben deswegen verstehe ich nicht warum 12 jährige überhaupt ein Smartfon / ein Smartfon mit dem man Apps kaufen kann, haben. Es ist doch die Aufgabe der Eltern dafür zu sorgen, dass 12 jährige nicht ohne weiteres ins Internet kommen. Das geht doch nicht nur um Spielsucht, das ganze Netz ist Dreck. Vom Cybermobbing, Pornografie, Phishing usw. Warum zielt denn die Kritik Böhmermanns einseitig auf die bösen bösen Hersteller ab, statt auf die Eltern? Es gibt ja absichtlich keine Zigaretten und Alkoholautomaten auf dem Schulhof.
Ego, deiner Antwort entnehme ich, dass du keine Kinder hast, ist das korrekt?
Du kannst Kinder nicht vor solchen Sachen beschützen bzw. wegschließen, aber du kannst ihnen beibringen das richtig zu verstehen und damit vernünftig umzugehen. Früher oder später wird der Nachwuchs mit allen von dir genannten Punkten in Berührung kommen, das einzige was da hilft ist richtig darauf zu reagieren.
Die Realität sieht übrigens so aus, dass Kinder zum Teil schon wesentlich früher als mit 12 ein Smartphone kriegen. Da kommt dann der Gruppenzwang ins Spiel weil man nicht will, dass das eigene Kind als Außenseiter gemobbt wird. Außerdem sind Smartphones mittlerweile ein so fester Bestandteil unseres Lebens und unserer Gesellschaft, dass es schon fast unverantwortlich ist wenn du dein Kind erst mit 16 oder später an diese Technik heranführst. Es gibt auch einige, sehr gute Apps und Einstellungen um zu verhindern, dass Kinder Zugriff auf die dunkelsten Ecken im Netz kriegen, aber die sind auch nur auf Basis von festen Anhaltspunkten programmiert. Cybermobbing findet in WhatsApp, (A)sozialen Netzwerken, Chats und Co. statt und um das automatisch rauszufiltern bräuchtest du eine KI die den Inhalt des Chats versteht oder direkt eine komplette Überwachung, die auch versteht, dass Worte wie "Qualle" für eine übergewichtige Person auch als Mobbing gemeint sein kann.
Wenn man als Elternteil die Chats und Co des Kindes überprüfen würde wäre man zum einen übergriffig (Helikopter-Eltern) und zum anderen kann man gar nicht alles abdecken, selbst wenn man wollte.
Die Kritik auf die bösen Hersteller ist gerechtfertigt, da sie gezielt Kinder als Zielgruppe angehen. Schau dir doch nur die Fifa-Reihe von Electronic Arts an, ein kompetitives Fußball-Spiel in dem Lootboxen und Pay to Win Mechaniken fester Bestandteil des Onlinemodus sind. 8 Jährige fangen schon an FIFA zu spielen und lernen schon da, dass man Geld ausgeben muss um online eine Chance gegen andere Spieler zu haben.
Um das Mal etwas direkter zu formulieren: Wir reden hier von einarmigen Banditen für Kinder. Stell dir vor jemand bringt sein Grundschulkind mit in die Spielothek. Da wäre der Aufschrei groß.
Es ist auch nicht fair die komplette Verantwortung auf die Eltern abzuwälzen, da es einfacher, sinnvoller und praktikabler wäre diese verkleideten Glücksspielmechaniken in Spielen unter Altersfreigabe 18 bzw. 21 Jahre zu verbieten.
Geh nochmal auf meine Eingangserwiderung an Van zurück. Weder leugne ich Verantwortung der Spieleindustrie, noch möchte ich die Verantwortung auf Eltern übertragen. Ich stelle nur fest, dass wir eine generell manipulative Medienwelt haben. Wir müssen doch nciht zu den Spieleherstellern gehen, es reicht die ganz normale Werbelandschaft. Selbst im Supermarkt sind die Süßigkeiten so an der Kasse platziert, dass die Ableger zum Schluss nochmal ins Quengeln kommen. Wir können uns jetzt hinstellen, alle möglichen Gruppen definieren, die anfällig für irgendwas sind und dann generell alles verbieten, was irgendwen irgendwie triggert. Wir kommen doch aus den Verboten gar nicht mehr raus. Man kann nur, wie Du richtig sagst, versuchen jedem so weit als möglich Medienkompetenz zu verschaffen. Aber und das war einer der Punkte: In erster Linie liegt die Verantwortung doch immer bei einem selbst oder den Eltern. Wenn ich für einen Erwachsenen Menschen eine Krankheit definiere, die sein ganzes Fehlverhalten andern anlastet. Wir machen nämlich in diesen ganzen Debatten immer genau das: Die und die sind schuld, nicht aber die Leute selbst, oder die Eltern, oder vlt die Regierung, weil sie nicht einfach festlegt, dass Apps so und so zu handhaben sind. Es wird ständig einseitig jedes Problem der Menschen immer irgendwem angelastet nur nicht dem der das Problem hat. Klar sind die Spielehersteller manipulativ, Aber Werbung ist auch manipulativ, der öffentlich rechtliche Rundfunk ist manipulativ, wenn ich mit einer Frau flirte versuche ich manipulativ zu sein, wenn ich Geschäftsverträge abschließe bin ich manipulativ, wenn ich den Hund streichle bin ich manipultiv, wenn ich die Katze streichle ist die Katze manipulativ. Böhmermann macht das was er am besten kann: Er manipuliert in genau die Richtung in der er gerne manipuliert hätte. Und nichts anderes sagte ich da oben: Das eine ist so manipulativ wie das andere, wir können Manipulation nicht abschaffen außer wir schaffen jede Emotion ab, aber wir haben die Aufgabe uns selbst und unsere liebsten so gut wie möglich zu schützen. Ich will die Verantwortung EBEN nicht einseitig den Eltern zuschanzen, sondern ich stelle fest, dass die Verantwortung eben auch (teilweise) bei den Eltern liegt, weil Manipulation als solche, eben immer stattfindet. Und dann für jedes Problem einen Krankheitszustnd zu definieren, der uns selbst von jeder Verantwortung frei spricht, hilft einfach nicht. Wir bräuchten für jeden Menschen ganztagesbetreuung durch einen völlig wertfreien Elektropsychiater. Und irgendwie hatten wir zu Hause als ich Zwölf war nicht mal Festnetztelefon? Und fernsehen durfte ich auch nur im Beisein meiner Eltern. Und wieso ist es wichtig ob ich jetzt wegen des Handys gemobbt werde und nicht wegen meiner Nicht-Marken-Klamotten. Es reicht ja schon wenn der eine ein I-Fon hat und der andere nur Android. Letztendlich sind es die Helikoptereltern, die Ihre Sprösslinge ständig erreichbar halten, und nicht die die noch ganz normal pünktlich zu Hause sein müssen?
Du darfst gerne über Süchte jeder Art diskutieren. Aber dann an entsprechender Stelle, und nicht genau zu dem Thema aus dem Beitrag. Sonst können wir uns hier auch gleich über die Gründe der erneuten Bayern-Niederlage unterhalten, oder warum jetzt in Hamburg eben genau dir Bockwurst geplatzt ist. Das führt zu nichts.
Und in welcher Form muss ich überhaupt Grenzen ziehen. Egal ob krank, willensschwach - wie du es nennst - oder sonst wie. Das Ausnutzen von Schwächen aus Profitgier ist zumindest moralisch verwerflich.
Das auch ein Herr Böhmermann sein Handwerk versteht und die Leute durch solche Beiträge triggert habe ich ja nie bezweifelt.
"Nur" die Sucht triggern oder "Willensschwäche" anderer ausnutzen ist jetzt schon eine ganz andere Hausnummer, als das soziale Gewissen zu triggern.