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In der Tat bestätigte mir ein Dirigent, dass natürlich bei einem guten Orchester ein Auftritt auch ohne Dirigent laufen würde.
Aber dennoch: er hält schon das Orchester zusammen und setzt Akzente etc.
Vor allem aber ist er derjenige, der beim Proben Struktur reinbringt.
Im mittelguten bis guten Laienbereich holt ein Dirigent (und da bin ich selbst einer, genauer gesagt Chorleiter) beim Auftritt enorm was raus, weil Emotionen und Körperlichkeit transportiert werden.
Im schlechten Laienbereich ist aber eh alles egal. Da kommt es teils eher auf Trinkfestigkeit an. (Kein Scherz)

Ich stimme Dir zu, würde es noch ergänzen: auch bei Profis macht es einen Unterschied, ob da jemand steht, der/die eine Idee von der Musik hat, oder nicht. Es gibt manche große Dirigenten, die sich fast nicht bewegen und trotzdem versprühen sie eine Inspiration, die sich direkt auf die Musiker überträgt - mit erstaunlichen Ergebnissen. Andere wiederum fuhrwerken in der Weltgeschichte rum und die Musiker fragen sich, was das soll - dann wird's langweilig.

Im Bild zu sehen ist übrigens Alondra de la Parra (vor 10 Jahren), ich habe das Glück viel mit ihr zusammen zu arbeiten. @Guybrush Threepwood: Sie selbst bezeichnet sich als "Rhythm Freak" :). Gespielt wird der "Danzón No. 2" von Arturo Márquez - in einer Corona-Lockdown-Produktion von uns auch hier zu sehen (mit Alondra am Klavier):

Kommentare

Es macht Spaß ihr zuzusehen :)

Nicht ganz so viel Temperament wie James Last, aber immerhin.

So ein krasses Taktgefühl werde ich in 100 Jahren nicht entwickeln frown

Wie kannst du es dann als so krass erkennen?

man muß keine eier legen können um zu wissen, ob ein ei gut oder schlecht ist.

Schon richtig, aber ob zu sehen ob soch jemand im Takt bewegt, muss man es schon "fühlen"

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