Einbrecher habens auch nicht einfach

"Ohne Risiko" sprichst du tatsächlich ziemlich gelassen aus. Hast du da Hintergrundwissen zu? Also, arbeitest du bei der Polizei? Oder der Strafjustiz? Oder liest du viel darüber, dass ertappte Einbrecher überwiegend friedlich sind? Leute greifen Polizisten durchaus wegen weniger an, als einer Verhaftung bei einem Einbruchdiebstahl (Leider, und das ist noch ein großes und vielschichtiges Thema, auch im Bereich Beschaffungskriminalität, die nicht selten mit Einbrüchen zu tun hat).
Definitiv nicht meine Lieblingsberufsgruppen, aber den Einsatz finde ich in Anbetracht des Risikos nicht übertrieben. Ich würde auch nicht gerne den Schädel hinhalten.

Naja sie sind zu fünft, der Einbrecher hat nichtmal einen Fluchtweg und die Tür ist auch schon beschädigt... Da gibt es durchaus die methode ihn einzukreisen und "halt stop Polizei" zu brüllen.

Ich halte das Risiko für überschaubar das er dann einen Angriff startet, insbesondere in Vergleich dazu das er wild umsich haut nach dem er von dem ersten Polizisten angegriffen wird und ihn auch noch trifft. Evtl hat die Polizei dann auch sanftere Mittel ihn aus der distanz auszuschalten, falls er sich nicht ergibt (Reizgas, Taser).

So wie sich der Einbrecher anstellt, ist es so Laienhaft das ich mir vorstellen kann das er vllt sogar der Besitzer ist ... Wobei dort die Polizei vielleicht auch schon mehr Informationen hat. EditH sagt auch, das er dann wohl nicht das Glas demoliert hätte. 

Ich kenne schon ein paar, die meisten haben viel Respekt wenn sie zu auffäligen Betrunkenen oder anderen Berauschten gerufen werden  - oder wenn die Stimmung zwischen zwei Gruppen aufgeheizt ist. Vor Einbrechern auf frischer Tat habe ich bisher wenig gehört, wobei dies auch eher die Ausnahme ist das man die Antrifft. Das Verbrecher sie angreifen ist aber imho weniger usus, eher beim Versuch zu fliehen (losreissen, wegstoßen ...) wobei sich schon viele Ergeben wenn sie keinen Ausweg sehen.

Und hier sehe ich das erhöhte Risiko auf beiden seiten, der schlag hat dem "Einbrecher" nicht ausgeschaltet und es auch gut das er nicht so gezielt hat das er ihn ausschalten könnte. Das der dann vllt wenn auch unkontrolliert dann mit dem Brecheisen einen Wischer nach hinten richtung angreifer macht ist nicht auszuschließen und er war nicht unbedingt verteidigungsbereit ...  Das wäre dann ohne vorwarnung nichtmal eine Widerstandshandlung.

Gibt aber auch die Möglichkeit das die Polizisten mehr wissen haben, vllt versucht er ja gerade zu einen nun verhassten Partner zu kommen der sich dort verbarrikadiert (hat also schon ordentlich schaum vorn Mund) 

Das hat Vanderb ja quasi erklärt; er sieht, wie Polizisten sich (seiner Meinung nach) falsch verhalten und stellt fest, dass die Polizei ein schlechtes Image hat. Liest sich für mich wie eine Pauschalverurteilung.

Aber auch, wenn man es defensiver formuliert, bzw. auf den Einzelfall reduziert, bleibt tendenziell was an der Berufsgruppe hängen. Die meisten Leute haben doch recht konkrete Vorstellungen einer Person, wenn sie deren Beruf erfahren.

"Entschuldigen sie Herr Einbrecher? Ja sie hier vor dem zersplitterten Fenster das sie gerade mit ihrem Brecheisen aufhebelön wollen. J genau sie meine ich. Würden sie bitte ihre Waffe weg legen mit der sie mich mit einem Schlag schwer verletzen könnten? Nein? Oh.. Hätte ich sie lieber mal gegen diesen großen Muskel im Oberschenkel gehauen.. hach ich dummchen.."

Da du offensichtlich anderer Meinung, darfst du mir gerne eine Gegendarstellung geben, ob du dieses Verhalten der Situation entsprechend angemessen findest.