Soweit ich weiß ist das nicht sosehr als Hilfe beim Anziehen gedacht, sondern als Möglichkeit regelmäßig und schnel prüfen zu können, ob sich die Schraube gelöst hat. Das könntest du sonst nur durch lösen und neu anziehen bewerkstelligen. Und jeden Tag 50 Schrauben anzuschauen ist eben einfacher, als jeden Tag alle Schrauben zu lösen und neu anzuziehen.
Ich arbeite nebenher in einem Rennteam für Rundstreckenrennen. Am Rennauto legst du dich nach jeder Session unters Auto und schaust, ob alle Schrauben, speziell vom Fahrwerk, noch alle auf Position sind. Wir markieren daher die Schraube mit einem Farbklecks - ist der Farbklecks gebrochen muss die Schraube nachgezogen werden. Natürlich mit dem korrekten Drehmoment. Für sowas wäre das hier eine sehr interessante Sache
Gast (nicht überprüft)
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Da der größte Teil des Drehmomentes in Reibung "verloren" geht ist das direkte messen der Vorspannkraft für Sicherheitskritische Anwendungen durchaus sinnvoll. Wer Langeweile hat kann sich ja mal die unterschiedlichen Drehmomenttabellen für trocken, geölt, verzinkt etc. ansehen. Macht durchaus einen Unterschied und kann über "tight" oder "tot" entscheiden.
Wozu sollte man sowas brauchen wenn man einen gesunden Drehmomentschlüssel hat? (Oder auch einen Nachbar, bei dem man ihn sich ausleihen kann..)
Und falls nicht: Ab wie vielen dieser speziellen Schrauben/Muttern würde es sich lohnen, stattdessen normale Schrauben/Muttern+Drehmomentschlüssel zu kaufen?
Soweit ich weiß ist das nicht sosehr als Hilfe beim Anziehen gedacht, sondern als Möglichkeit regelmäßig und schnel prüfen zu können, ob sich die Schraube gelöst hat. Das könntest du sonst nur durch lösen und neu anziehen bewerkstelligen. Und jeden Tag 50 Schrauben anzuschauen ist eben einfacher, als jeden Tag alle Schrauben zu lösen und neu anzuziehen.
Sieht schon aus, als wäre das irgendwo total praktisch, mir fällt gerade nur nich ein wo das sein könnte. Und hat jemand ne Idee, wie das funktioniert?
Finde ich nicht.
Gerade da, wo Schrauben / Muttern oft gelöst und neu angezogen werden, sollte das Drehmoment stimmen.
Zu fest ist eigentlich das häufigere Problem bei selbermachern ohne Drehmomentschlüssel.
Edith:
Nach Norm sind auslösende Drehmomentschlüssel mit +/- 4% toleriert.
Also 100Nm können auch 96 oder 104Nm sein.
Hinzu kommt die oft falsche Anwendung.
Ziel ist eigentlich nicht das Drehmoment sondern die Längendehnung der Schraube. Die Zugkraft ist bei gleichem Drehmoment aber extrem abhängig von den Materialien und deren Zustand (Kratzer, Schmutz, Nass, Trocken, Ölig...).
Es wäre hier also in hohem Maße relevant, was die Schraube anzeigt... wenn es die Längendehnung ist, ist das garnicht mal schlecht. Aber muss zum zu verschraubenden Material passen (u.a. Flächenpressung) und es wäre sinnvoll ein "zu fest" anzuzeigen.
Es gibt tatsächlich Schrauben mit Dehnmessstreifen, die beim Anziehen elektrisch auf Längenänderung gemessen und ausgelesen werden... Für die Radschraube am Auto dann doch etwas to much...
Richtig, man müsste zu jedem Fall eine passende Schraube bzw die Anzeige haben. Dann kann man aber die falsche Handhabung von Drehmomentschlüsseln als Fehler ausschließen. Ob das wirklich einen Mehrwert hat ist fraglich.
Wenn sich der Ton von rosa zu dunkelbraun ändert wirds also "tight"? Wer BITTE denkt sich sowas aus? 
