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Canabis hierzustellen ist auch relativ einfach, weshalb es ja auch überall problemlos an jeder Straßenecke erhältlich ist. Es ist auch nicht so, als ob das Verbot von THC besonders erfolgreich verhindern würde, dass die Leute kiffen. Sonst hätte auch nicht jeder dritte das schonmal gemacht. Im Gegenteil, führt das Verbot zu vollen Gefängnissen, organisierter Kriminalität, gesundheitlichen Gefahren durch verunreinigtes/gestrecktes Gras, und insgesamt zu deutlich größeren gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Schäden.

Dann der Vergleich mit der Legalisierung von Mord oder KV, ist ja wohl mal völlig an den Haaren herbeigezogen. Der Unterschied zwischen Handlungen mit denen ich in erster Linie mich selbst schädige und solchen, mit denen ich ganz direkt anderen Leuten schade, sollte jawohl klar sein. Und das dann auch noch im Vergleich mit Alkohol, der mit seiner enthemmenden Wirkung nachweislich für einen erheblichen Teil der Gewaltstraftaten verantwortlich ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkonsum#Kriminalit%C3%A4t_unter_Alkoholeinfluss

Auch wenn die Zahlen hier noch nicht so genau sind, geht man z.Z. auch von ca. 2-20% Prävalenz für Internet- Sucht aus, trotzdem verbieten wir nicht das Internet. Mit einem Handy in der Hand ist man übrigens auch fahruntüchtig. Deswegen verbieten wir auch das Fahren mit Handy am Steuer, aber niemand würde auf die Idee kommen, deshalb den Besitz von Telefonen zu kriminalisieren. Und was das Rauchen angeht, der überwiegenden Teil der Konsumenten kifft einmal im Monat oder seltener; wenn das bei den Rauchern genauso wäre, hätten wir auch keine 300 Nikotintoten pro Tag.

Es verlangt übrigens (soweit ich weiß) auch niemand, dass man Joints auf Spielplätzen verteilen sollte, sondern dass die offensichtlich gescheiterte Prohibition beendet wird. Durch eine Legalisierung würde es ja nicht einfacher, an Gras zu kommen, denn einfacher als jetzt geht es ja kaum (siehe 1. Satz). Und alle Erfahrungen in den Staaten in denen legalisiert wurde zeigen, dass dadurch der Konsum eben nicht maßgeblich ansteigt. Das einzige, was steigt sind die Steuereinnahmen und die Anzahl der freien Zellen in den Justizvollzugsanstalten. Dafür sinkt das Einkommen der organisierten Kriminalität und die Überlastung der Gerichte.

Dann sollte man vielleicht darüber nachdenken, Meth, Heroin und andere Drogen auch zu legalisieren. Das bedeutet eben nicht, dass man das Zeug im Supermarkt an der Kasse finden soll, so wie Schnapps und Zigaretten, sondern dass es legale, regulierte Möglichkeiten gibt, um diese Substanzen zu erwerben: z.B. über den Arzt oder bei Drogenberatungsstellen. Gerade Meth und Heroin sind da gute Beispiele, denn dort ist das Abhängigkeitspotential so hoch, dass die Konsumenten sich das sowieso besorgen werden, egal wo und zu welchem Preis. Da ist es mir doch lieber, ein Süchtiger bekommt saubere Drogen aus einer sicheren Quelle. Dort ist er dann auch erreichbar für psychosoziale Hilfsangebote und Entzugsprogramme. Die wird er im Moment bei seinem Dealer bestimmt nicht bekommen.

Dass die Prohibition gescheitert ist, lässt sich doch gerade am Beispiel von Alkohol wunderbar erkennen. Konsumiert wird so oder so, aber durch die Prohibition stärkt man maffiöse Strukturen und erreicht, dass sich die Konsumenten wegen minderer Qualität an Methanol vergiften.

Kommentare

Zuerst lässt man den Amerikanern 10 Jahre Vorsprung um den Markt aufzubauen und dann legalisiert man es weltweit... Und das dann schön gedeckt von Transatlantischen Abkommen, die es unmöglich machen der heimischen Wirtschaft durch Extremzölle zu helfen aufzuholen... Legalize homegrown!!!

Wenn man kiffen will, soll man es eben tun, aber bleibt mir damit vom Leib, dass das ein solidarischer Akt sei. Hängt das mal nicht so hoch.

"Reefer Madness" - einer der skurrilsten Klassiker ever cool:

Drogen sind politisch, jau. Merke, wenn man demnächst betrunken beim Autofahren angehalten wird, drückt man auch nur seine Solidarität mit der Unterschicht aus. no

p.s. Bevor jetzt einer mit "ja aber Alkohol" kommt, JA genau bei Alkohol kann man wunderbar sehen, was eine Legalisierung von Rauschmitteln zur Folge hat, das muss man nicht dadurch verschlimmern, dass man NOCH MEHR Rauschmittel freigibt.

Dann soll man Alkohol eben mit Canabis gleichstellen. Aber dann kommen wieder Argumente wie "Kutlur" oder so ein blödsinn. Diese Doppelmoral nevrt nämlich einfach nur. Fakt ist Alkohol macht agressiv, zerstört Menschen und Familien und tötet täglich ca. 200 Menschen (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol.html).

Warum dieses Zeug legal ist und auch noch beworben werden darf ist mir unbegreiflich, wenn man sich mal anschaut was dazu im Gegensatz Canabis so anrichtet.

Und Drogen sind/waren auf jeden Fall politisch in den USA zumindest. Das wird in der Doku doch veranschaulicht.

Abschliessend bin ich persönlich für die legalisierung Canabis und ich lebe Straight Edge.

Vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, ist Alkohol legal, weil es zu einfach herstellbar ist und der Versuch das Zeug zu verbieten in der Vergangenheit grandios scheiterte? Als Alkohol verboten war, hatte man komplett die Kontrolle drüber verloren.
Es ist eine dumme Angewohnheit, irgendwas Schlechtes vorzuschieben, um etwas anderes Schlechtes zu erlauben. Ich habe keine Ahnung wie man auf so eine Idee kommt. "In anderen Staaten ist es erlaubt Menschen umzubringen, wenn sie Menschen in ihrer Ehre verletzten, also sollten wir hier erlauben, dass man jemandem der einen beleidigt alle Zähne aus dem Gesicht schlagen darf" wäre eine ähnlich dumme Argumentation.
Und dann gibt es natürlich noch die negativen Seiten von THC Konsum. Jeder 10. der das Zeug einmal nimmt wird abhängig, 1/3 der Menschen die regelmäßig konsumieren sind abhängig, unter dem Einfluss von THC ist man fahruntüchtig, in den meisten Fällen hängt der THC Konsum direkt mit rauchen zusammen und das ist bekanntermaßen wenig gesundheitsfördernd.
Übrigens sterben jeden Tag auch 300 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.

Canabis hierzustellen ist auch relativ einfach, weshalb es ja auch überall problemlos an jeder Straßenecke erhältlich ist. Es ist auch nicht so, als ob das Verbot von THC besonders erfolgreich verhindern würde, dass die Leute kiffen. Sonst hätte auch nicht jeder dritte das schonmal gemacht. Im Gegenteil, führt das Verbot zu vollen Gefängnissen, organisierter Kriminalität, gesundheitlichen Gefahren durch verunreinigtes/gestrecktes Gras, und insgesamt zu deutlich größeren gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Schäden.

Dann der Vergleich mit der Legalisierung von Mord oder KV, ist ja wohl mal völlig an den Haaren herbeigezogen. Der Unterschied zwischen Handlungen mit denen ich in erster Linie mich selbst schädige und solchen, mit denen ich ganz direkt anderen Leuten schade, sollte jawohl klar sein. Und das dann auch noch im Vergleich mit Alkohol, der mit seiner enthemmenden Wirkung nachweislich für einen erheblichen Teil der Gewaltstraftaten verantwortlich ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkonsum#Kriminalit%C3%A4t_unter_Alkoholeinfluss

Auch wenn die Zahlen hier noch nicht so genau sind, geht man z.Z. auch von ca. 2-20% Prävalenz für Internet- Sucht aus, trotzdem verbieten wir nicht das Internet. Mit einem Handy in der Hand ist man übrigens auch fahruntüchtig. Deswegen verbieten wir auch das Fahren mit Handy am Steuer, aber niemand würde auf die Idee kommen, deshalb den Besitz von Telefonen zu kriminalisieren. Und was das Rauchen angeht, der überwiegenden Teil der Konsumenten kifft einmal im Monat oder seltener; wenn das bei den Rauchern genauso wäre, hätten wir auch keine 300 Nikotintoten pro Tag.

Es verlangt übrigens (soweit ich weiß) auch niemand, dass man Joints auf Spielplätzen verteilen sollte, sondern dass die offensichtlich gescheiterte Prohibition beendet wird. Durch eine Legalisierung würde es ja nicht einfacher, an Gras zu kommen, denn einfacher als jetzt geht es ja kaum (siehe 1. Satz). Und alle Erfahrungen in den Staaten in denen legalisiert wurde zeigen, dass dadurch der Konsum eben nicht maßgeblich ansteigt. Das einzige, was steigt sind die Steuereinnahmen und die Anzahl der freien Zellen in den Justizvollzugsanstalten. Dafür sinkt das Einkommen der organisierten Kriminalität und die Überlastung der Gerichte.

Kann man so sehen, das Problem an der Argumentation ist nur, dass sie beliebig ist. Statt für THC könntest du das 1:1 auch für Meth, Heroin, oder andere Drogen schreiben. Das eine Legalisierung von jedwedem Rauschmittel ausschließlich positive Folgen hätte, kann man hingegen am Beispiel von Alkohol klar widerlegen.

Dann sollte man vielleicht darüber nachdenken, Meth, Heroin und andere Drogen auch zu legalisieren. Das bedeutet eben nicht, dass man das Zeug im Supermarkt an der Kasse finden soll, so wie Schnapps und Zigaretten, sondern dass es legale, regulierte Möglichkeiten gibt, um diese Substanzen zu erwerben: z.B. über den Arzt oder bei Drogenberatungsstellen. Gerade Meth und Heroin sind da gute Beispiele, denn dort ist das Abhängigkeitspotential so hoch, dass die Konsumenten sich das sowieso besorgen werden, egal wo und zu welchem Preis. Da ist es mir doch lieber, ein Süchtiger bekommt saubere Drogen aus einer sicheren Quelle. Dort ist er dann auch erreichbar für psychosoziale Hilfsangebote und Entzugsprogramme. Die wird er im Moment bei seinem Dealer bestimmt nicht bekommen.

Dass die Prohibition gescheitert ist, lässt sich doch gerade am Beispiel von Alkohol wunderbar erkennen. Konsumiert wird so oder so, aber durch die Prohibition stärkt man maffiöse Strukturen und erreicht, dass sich die Konsumenten wegen minderer Qualität an Methanol vergiften.

Danke, berndbrot, für die super Abhandlung! heart

Ist das Dr.Cox am Ende?

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