Mein Sohn hat mich im Vorschulalter immer gefragt, warum es nicht auch "Ein-Zehn" und "Zwei-Zehn" heißt, sondern Elf und Zwölf. Wusste ich auch keine Erklärung, außer, dass es sich wohl aus ergendeiner Sprachentwicklung heraus historisch so entwickelt hat.
Aber wenn man genauer hinschaut, sind die anderen Sprachen dann auch nicht logischer, wenn man es dort bis zur 20 in die eine Richtung und ab 20 in die andere Richtung spricht.
Ich kann mit Karambolage nicht wirklich was anfangen.
Hat Arte nicht eigentlich den Auftrag die Deutsch-Französische Beziehungen zu verbessern?
Ich seh allerdings immer nur Sachen die uns unterscheiden.
Und die werden dann als "komisch" oder "eigentümlich" dargestellt.
Solange die Franzosen sich weigern andere Sprachen als ihre eigene zu sprechen (ja ich bediene ein Klieschee) und die Amis kein metrisches System nutzen, lasse ich mir nicht vorschreiben wo ich meine Zahlen wie sortiere!
Wäre einer Reform auch nicht abgeneigt. Dann aber bitte konsequent: Am zehnvierten vierten wird meine Cousine dreißigein Jahre alt.
Und gut durchüberlegt. Vielleicht sollte man wie die Franzosen (und wie im bisherigen Deutsch) ein "und" dazwischenpacken?
Reformen können auch Scheiße sein, wenn unbedacht, z.B. dass die Schweizer das scharfe "S" a.k.a Esszett nun generell durch Doppel-S ersetzen; Uneindeutigkeiten sind die Folge, ebenso wie zusätzliche Hürden für Lerner*innen des Lesens und Schreibens, wie auch der Sprache. https://www.ds.uzh.ch/_files/uploads/presse/26.pdf
Das SZ war immer ein doppeltes S nur dass man früher anlautende und auslautende s anders geschrieben hat. Ansonsten bin ich bei dir.
Der Ossi (nicht überprüft)
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Es wird eher so sein, dass wir genau (auch) WEGEN dieser Zaehlweise geistige Hoechstleistungen zu vollbringen vermoegen. Schliesslich trainieren wir unser Gehirn schon beim simplen Zaehlen und Rechnen darauf kreativ und ausser der Spur zu denken. Wenn wir wie die anderen einfach nur stumpf die Ziffern aufsagen gewoehnen wir uns an das Einfache.