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Zu Deiner Entäuschung, Germania (hihi, der Name passt hierzu), für die Mehrheit der Weltbevölkerung wohl durchaus.
Hab mal vor Jahren bei den Tafeln ehrenamtlich mitgemacht und naiver Weise einem (vermutlich muslimischen?) Mann mit Kindern zwei tolle, dicke, lecker knusprige Vollkornbrote vom Bäcker in den Beutel getan. Was denkste, wie böse der geworden ist und die Brote mir auf den Tresen geknallt hat. Mit labbrigen 5 Toastbroten American Style, die einen Tag über Verfallsdatum waren, konnte ich ihn dann wesentlich glücklicher machen. Tja, man lernt nie aus.
Ich bin nicht enttäuscht, eher belustigt. Ich denke so als Mitteleuropäer betrachtet man diese ganzen weltweit verbreiteten Brotarten eher als zusätzliche Variationen (z.B. Maisbrot, libanesisches Fladenbrot usw.), die man zu bestimmten, meist herkunftslandtypischen, Gerichten verwendet statt generell als "das" Brot. Mir ist auch klar dass das mit der riesigen Auswahl an den vielen speziellen oder regionalen hier erhältlichen Brotsorten zu tun hat, dass ich da vielleicht einen eher "deutschen" Blick drauf habe. Wahrscheinlich trägt aber eine wesentlich höhere Auswahl / Verfügbarkeit dazu bei einen anderen Blick auf ein bestimmtes Lebensmittel zu haben. Chile und die dort erhältlichen tausenden Sorten Kartoffeln wären da vielleicht einen Vergleich wert.
