Feed
Top Kommentare

Grundlegens muss sich gerade die westliche Welt die Frage stellen wie sie mit ihrer Fortbewegung in Zukunft umgehen möchte. Ich bin fest der Überzeugung, dass es bald nicht mehr Standard sein wird, seinen 3,5L V6 am Samstag anzuwerfen um frische Brötchen zu holen.

Wer Fahrrad fährt, weiß jeden KM Fortbewegung zu schätzen und überlegt sich wo er hin fährt. Wenn das bald beim Auto, dort sicher rein finanziell gesehen, das selbe Problem wird, dann guten Nacht.....um so mehr Respekt sollten wir gerade denen entgegenbringen, die bei jdem Wetter radeln, während wir im klimatisierten 2Tonnenschlachtschiff sitzen und uns die Bose Anlage mit hohlen Phrasen berieselt (in Großstädten zu99% im Stau).

Jeder darf unsere Straßen nutzen und es würde viel mehr Radfahrer geben, würde die Infrastruktur funktionieren (*neidischauf Holland blickend) 

Nabend, nur um mal meinen Senf dazu zu geben, widerspreche ich hier einfach mal. Auch wenn ich keinen V6 mit 3,5L fahre, so werde ich sinnbildlich als SUV-Fahrer wohl gemeint sein. Nun zunächst würde ich gern mal sehen, wie der Pseudo-Radfahrer meinen Samstag-üblichen Großeinkauf managen würdest? Spätestens bei den 2 Kisten Wasser sowie einer Kiste Bier wirds eng - und da ist der eigentliche Einkauf noch gar nicht dabei.

Aber gut, warum nicht auch ein anderes Problem ansprechen, die Frauen die jeden Morgen ihre Kinder mit dem (schlimmstenfalls) Truck in die Schule bringen, diese mit laufenden Motor mitten auf der Straße, manchmal mit offener Tür, um auch ja jedem zu zeigen das man nur mal schnell sein Kind in die Klasse trägt! 

Ich wohne neben einer Grundschule, in die schon ich zur Schule gegangen bin, später dann mit dem Rad, noch später mit Mofa in die 6 km entfernte Stadt.
Ich kann mich zu keiner Zeit in den letzten 30 Jahren erinnern, wo soviele Mütter ihre Kinder allein zur Schule gebracht haben. Unsere Grundschule hat kürzlich einen dritten Eingang für Mütter mit Auto geschaffen, weil selbst die Polizei gesagt hat, dass es so nicht weiter geht.
Übrigens es gilt, je kleiner die Frau, desto größer das Auto - ist das anderen auch schon aufgefallen?! crying

Alles normal, bis mir mit meinem kleinen SUV wieder mal der Kragen platzt weil die Helikopter-Eltern wieder mal an allen drei Eingängen die Straßen blockieren und ich nicht rechtzeitig zur Arbeit komme. Ach ja, die Schule hat auch eine große überdachte Halle für die Fahrradfahrer, ich sehe aber morgens regelmäßig nur einen Vater der sein Kind mit dem Fahrrad abliefert, bei besten Wetter noch eine Mutter, die Busse fahren quasi leer und alle anderen Eltern bringen mit ihrem Privatwagen jedes Kind einzeln in die Schule und das, obwohl unsere Dorfstraße auf vielfachen Wunsch beidseitig Fahrradwege bekommen hat, zu lasten der kleiner gewordenen Straße - Ergebnis, es fährt niemand mit dem Rad, und wenn dann noch auf der Straße, weil Radfahrwege ja nicht cool sind broken heart

Radfahren steht sinnbildlich für die Probleme unserer aktuellen Gesellschaft. Es gibt Realisten, die wissen das es ohne Auto, gerade hier auf dem Land nicht geht, dann gibt es Optimisten, die denken sie würden ihr Verhalten ändern, wenn es einem denn leichter gemacht wird mit dem Rad zu fahren - und es gibt Querulanten, die immer nur fordern, aber die Situation für alle nicht erkennen können oder wollen.

Das ist natürlich nicht an Dich gerichtet Unke, ich weiß nicht wie Du privat bist. 

Kommentare

Ah ja das übliche gebashe gegen Radfahrer.

Denk vielleicht mal drüber nach, dass hier einige Autofahrer schreiben, dass sie durchaus auf Radfahrer achten, so auch ich.

Wofür ich überhaupt kein Verständnis habe, ist, wie sich manche Radfahrer durch den Verkehr schlängeln. Man muss doch damit rechnen, dass ein Autofahrer nicht noch mal auf Rundumblick schaltet, wenn die Ampel grün wird. Mir sind schon öfter einige genau in diesem Moment vor die Haube gefahren, die hab' ich nicht mal kommen sehen. Da ist es glatt Glücksache, wenn der nicht zwangsweise absteigt, morgens z.B., wenn ich noch müde bin.

Allerdings genauso Fußgänger aufm Parkplatz, die hinter ein Auto laufen müssen, das gerade ausparkt oder diese blöden Rollerfahrer, die sich gefühlte 20 cm hinter mein rechtes Rücklicht klemmen. Die sind beide in bestimmten Winkeln völlig unsichtbar! Gerade bei Minivans wie meinem (Seat Altea), schlimmer noch bei SUVs sind die A- und die C-Säulen mitsamt kleinem Dreieckfenster vorne oder hinten dermaßen wuchtig, dass ich oft mit dem Kopf hin- und herwackeln muss, um daran vorbeisehen zu können.

Und keiner von denen trägt eine Ritterrüstung, oftmals nicht mal einen (vernünftigen) Helm.

DIE SIND ALLE TOT, SELBST, WENN ICH SCHULD BIN!!!

Naja, ich zumindest habe noch niemanden umgefahren. Ich bin allerdings schon 60. Vllt. treffen wir uns ja in 10 Jahren mal an der Kreuzung. Oder in 20 ...

Ach ja, noch wackel' ich nur im Auto mit dem Kopf.  cool

Wenn man die Zahl der Helmträger mit Kopfverletzung (oder Tod durch Überrollen) ins Verhältnis zu der Verkehrsbeteiligung setzt, kommt heraus, daß sie mehr als drei Mal so viele Unfälle haben müßten, um die Zahlen zu erklären.

Gerade Hot

88%
3938
1

No title #081607

83%
3228
3

iNW-LiVE Daily Picdump #220424