in england trägt der größte teil der polizeikräfte tatsächlich keine pistole.
davon abgesehn leben wir nicht im wilden westen - in zivilisierten ländern ist die schussabgabe üblicherweise streng geregelt um unbeteiligte nicht zu gefährden. das leben ist kein actionfilm.
Ich finde ein physikalischer Angriff auf einen Polizisten rechtfertig das Nutzen der Dienstwaffe. Wie stehst du dazu, wenn derjenige mit dem Dienstwagen auf der Flucht jemanden kaputt fährt?
die welt ist halt kein schlechter holywood cop-streifen in dem der "gute polizist" mal schnell alles umnietet und dabei die halbe stadt verwüstet und am schluss vom bürgermeister im fernsehn dafür belobigt wird.
Nulltoleranz beim Angriff? Ne Ohrfeige ist auch ein physikalischer Angriff.
Zum Glück macht das Gesetz hier einen Unterschied, ob der Angriff das Leben bedroht oder nicht. Eine rein hypothetische Gefahr (könnte jemanden auf der Flucht kaputt fahren) genügt logischerweise nicht.
Wenn einer auf der Flucht zu schnell fährt, z.B. durch ein Wohnquartier, gibt die Polizei übrigens die Verfolgung aus gutem Grund auf.
Also hier ist gerade einer gestorben weil er umgetreten worden ist (hab keine Details, kam gestern im Radio). Der ist aber einfach nur mit der Birne auf den Boden geknallt. Insofern finde ich das aus dem Auto werfen schlimmer als eine Ohrfeige. Aber ja, ich finde Nulltolleranz da gerechtfertig. Schränkt das eigene Leben ja nicht sonderlich ein, wenn man Polizisten einfach nicht ohrfeigen darf...
Mit solchem Schwarz/Weiss-Denken hab ich noch nie gute Erfahrungen gemacht. Logisch darf man einen Polizisten (und auch sonst niemanden) ohrfeigen, aber erschiessen muss man deshalb trotzdem niemanden..
.....keine Ahnung wie es dieses Jahr oder im letzten Jahr war, aber ich habe gelesen, dass im Jahr 2016, ein Polizist (ich glaube der kam aus Detroit) mehr Kugeln aus seiner Dienstpistole abgeben musste als die gesamte Polizei Deutschlands im gleichen Jahr.
