@SaschaCaspari Ich denke schon das es in vielen Dingen gewisse Schnittmengen gibt in denen man einen Konsens finden kann. Bei anderen Themen dagegen ist man konträr. Ich bin allerdings froh das es keinen Einheitsbrei von Meinungen gibt, selbst wenn manchmal die Diskussionen hier recht hitzig werden.
Leider haben wir es in unserer Gesellschaft zu oft das die Solidargemeinschaft einspringen muss wo es eigentlich nicht nötig wäre bzw. sein dürfte. Da der Fisch vom Kopf her anfängt zu stinken muss beispielsweise die Solidargemeinschaft herhalten wenn es gilt Verluste umzulegen.
Die Menschen sehen es dadurch ja nicht anders - und reagieren entsprechend. Machen dann ihre selbst verursachten Probleme zum Problem aller.
Verstehen kann ich es, akzeptieren jedoch nicht. Jeder ist doch für seine Gesundheit und seinen Körper vor allem erst einmal selbst verantwortlich. Ich kann mir nicht vorstellen das man sich so wohlfühlen kann. Wer von den Fettleibigen (ich vermeide mit Absicht den Begriff Adipositas den ich als verharmlosend ansehe) jedoch sagt das er sich so wohlfühle wie sie/er is(s)t möchte ich die Frage stellen ob sie sich in einem schlankeren und leichteren Körper nicht noch viel besser fühlen könnten...
@SaschaCaspari Ich glaub, wir sind nicht so weit voneinander entfernt. :-)
Solidargemeinschaft heißt ja nicht Verantwortungslosigkeit. Das was man tun kann, das sollte man auch tun.
Es gibt aber eben chronische Krankheiten oder Größenwachstum (muss ja nicht nur in die Breite sein) die man nicht beeinflussen kann. Und da ist dann die Gemeinschaft gefordert. Das schafft sie locker und gemeinsam sind die zusätzlichen Kosten auch für jeden sehr(!) erträglich.
Ich persönlich verstehe z.B. noch immer nicht warum Brillenträger nicht alle X Jahre ein Brille von der Krankenkasse bezahlt bekommen, sondern dieses (immer?) angeborene Problem individuell tragen müssen. Warum eigentlich?
tl;dr Wenn der pinke Wahnsinn selbstverschuldet entstanden ist, dann würde ich eine eigene Beteiligung an den verursachten Kosten von ihr erwarten. Wenn das allerdings nicht so ist, dann kann unsere Unterstützung für sie gar nicht groß genug sein!
@SaschaCaspari Weißt Du was mich bei dem ganzen stört? Fettleibigkeit ist tatsächlich ein nicht unerheblicher Kostenfaktor im Gesundheitswesen. Dazu kommen noch die Kosten durch die deutlich erhöhte Diabetesrate.
Zwei beispiele: Dafür darf sich z.B. ein Allergiker i.a. seine notwendigen Medikamente selber kaufen, das trägt die Krankenkasse nicht obwohl sie oft lebensnotwendig sind. Die Krankenkassen hatte sich da vor Jahren mit Unterstützung des Staates heruasgezogen.
Leidest Du unter Tinnitus wird Dir lakonisch gesagt das Du damit leben musst, eine möglicherweise lindernde Infusion darf man aus eigener Tasche zahlen.
Du redest von Solidargemeinschaft - das ist jedoch keine Einbahnstraße. Ich erwarte von denen die mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit Schindluder treiben das sie sich ebenfalls an der Solidargemeinschaft beteiligen - und wenn sie nur gesünder leben und damit die Kostens senken.
@SaschaCaspari Warum? Dann würde ich wohl noch viel mehr darüber nachdenken!?
Ich würde ein Individuum jedenfalls nicht pauschal aufgrund des Anscheines verurteilen. Das halte ich für grundfalsch.
Stattdessen würde ich mich wohl eher über die Fluggesellschaft aufregen, bzw. den Gesetzgeber, der es mal wieder nicht hinbekommt eine diskriminierungsfreie Umgebung zu schaffen.
Gerade im Flugzeug werden ja eigentlich nur Kleinwüchsige (leicht überspitzt dargestellt :rolleyes: ) und Kinder nicht abgestraft.
Es ist schon klar, dass das Ende der Solidargemeinschaft für gewisse Personen verlockend erscheint. Das ist aber leider nicht zuende gedacht. Doch dafür reicht bei zu vielen die intellektuelle Kapazität offenkundig nicht aus. :'(
@SaschaCaspari Er meint wohl damit das Du sicher nicht darüber nachdenken wirst warum sie so fett ist sondern DAS sie so fett ist und sich ausgerechnet neben Dir ausbreitet.
