@passizzo: Naja, wenn Du das Maximum der G-Kurve nimmst, dann bist Du ja immer im Positiven. Erst beim Schnittpunkt mit der x-Achse wird Energie beim Keimwachstum frei. Aber da gehen so einige Definitionen streng auseinander. Manche sagen, dass vor dem Maximum der Keim Embrio heißt und nach dem Maximum Keim. Aber merk Dir das mit dem Schnittpunkt der x-Achse. Das ist korrekt.
der neue Organik-Prof behauptet der kritische Keimradius wär als Schnittpunkt der DeltaG-Radius-Kurve mit der x-Achse definiert. In den Anfängervorlesungen haben wir das immer als Maximum definiert..aber sogar der neue Elias hat das scheinbar umgeändert. Jetzt ist die verwirrung natürlich groß
Dann machen wirs doch mal richtig klugscheisserisch...
Es handelt sich hierbei um Kristallisationswärme. Wenn etwas kristallisiert, dann ändert sich die Entropie (Unordnung). Sie wird kleiner, da Kristalle generell geordnet sind. Gleichzeitig gibts die sogenante Enthalpie, die man auch als Bindungsenergie sehen kann. In einem geordneten Kristall sind Atome oder Moleküle oftmals dichter aneinandergepackt, da symmetrisch. Dadurch kann ein Atom/Molekül mit mehreren Nachbarn Bindungsenergie freiwerden lassen. Jetzt kommt es immer darauf an, ob das Bilden des Kristalls Energie freiwerden lässt, oder Energie aufnimmt (Abhändig vom Betrag der Entropie und Enthalpie). So gibt es beispielsweise Salze, die - wenn sie gelöst werden - sich abkühlen, andere erwärmen sich beim Lösen. Hier allerdings haben wir es mit einem Sonderfall zu tun: Das System befindet sich in einem Metastabilen zustand. Eigentlich ist es energetisch günstiger, wenn es kristallisiert. Allerdings ist die Keimbildung (Anordnung erster Atome/Moleküle zu einem Kristall) unterdrückt. Grund dafür ist das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen, was bei kleinen Teilchen ganz klar zu Gunsten der Oberfläche geht. Soll heißen, die Lösung kann nicht kristallisieren, weil sie kinetisch gehindert ist. Wenn man jetzt allerdings mit dem Finger reintatscht, bringt man Schmutzpartikel/Fette etc. in die Lösung. An diesen Partikeln kann nun das Zeug einfacher kristallisieren (Man spricht hier auch von heterogener Keimbildung). Soll heißen: Metastabiles zeug will kristallisieren, kann aber nicht, da kinetisch gehemmt. Erst durch Überführung in ein System homogener Kristallbildung (=Finger), kristallisierts und setzt dabei Wärme frei...
Na, alles verstanden?!
ist noch nichtmals wirklich Chemie ;)eher Physik thermische Energie/latente Wärmespeichter (Stoffe die durch eine Aktivierungsenergie hier: das Antippen mitem Finger ihren Aggregatzustand ändern und dabei Energie in Form von Hitze oder Kälte freigeben