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N8haWk
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@i-ben-i Ja, das ist Kapitalismus"kritik", wie sie in Deutschland seit jeher von Links bis Rechts anschlussfähig ist. Es ist nicht etwa der kleine Mann, Basis der Volksgemeinschaft, der durch mangelnde (Selbst)Reflexion für die eigenen Missstände, wie hier der Rassismus gegenüber Asylbewerbern und Flüchtlingen, der ihm innewohnt, verantwortlich ist, sondern das (raffgierige) Kapital, dass das Volk spaltet und gegeneinander aufhetzt. Die Bevölkerung als gedemütigte Schicksalsgemeinschaft ist dem schutzlos ausgeliefert, solange sie sich nicht gemeinschaftlich gegen diese kleine Gruppe stemmen. Von Kriegsschuldlüge, über das Friedensdiktat von Versailles und das jüdische Finanzjudemtum, das ausgelöscht gehört, um eben jene Schicksalsgemeinschaft zu erhalten, bis zur heutigen Friedensbewegung, die sich vom bösen amerikanischen Kulturimperialisten und seinen Banken lossagen will, da nur ein selbstbestimmtes Volk den Frieden erhalten kann, zieht sich diese Argumentationsstruktur wie ein roter Faden durch die Geschichte.
01.09.2015 13:16
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iddqd83
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@i-ben-i
na wenn man gegen das geldystem ist, ist man gegen das system.
der spruch "geld regiert die welt" kommt ja nicht von irgendwo daher.
kapitalismus im sinne von "wer mehr leistet bekommt auch mehr" finde ich absolut in ordnung. kommunismus ist aufm papier ja auch keine schlechte sache. sozialismus klingt auch sozial. diktatur kann auch super sein wennst einen durch und durch gerechten diktator hast. aber der mensch ist halt der mensch. und deswegen glaube ich manchmal das unser aktuelles system ala "fressen und gefressen werden" sowie "hinter uns, die sinnflut" ein selbstläufer ist. da muss keiner im hintergrund die fäden ziehen. das rennt von selbst. so ist er, der mensch. tja.... , und die banken werden immer reich bleiben, die internationale finanz ist unantastbar.
02.09.2015 17:17
N8haWk
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@i-ben-i Der klassische Sozialismus nimmt an, dass die wenigen, die viel besitzen, ihre Profitinteressen nicht an der Allgemeinheit ausrichten. Von daher wird soll das Kapital nicht in privater, sondern in gesellschaftlicher, bzw. staatlicher Hand liegen, damit es von dort gerecht verteilt werden kann. Zur Not ist dies auch unter Zwang zu erreichen (Enteignung). Für diese vermeindlich gerechte Verteilung muss es allerdings eine klassenlose Gesellschaft geben, in der alle Menschen gesellschaftlich und rechtlich gleichgestellt sind. Soweit zum klassischen Sozialismus.
Im Nationalsozialismus wurde schon bei der politischen Meinung, der Sexualität, der Religion, der Herkunft, etc. Unterschieden. Auch Marxisten, als Anhänger einer der klassischen Sozialisten wuden verfolgt und getötet. Es gab also verschiedene Klassen, die sich zwar nicht unbedingt durch den Besitz definierten, dafür aber durch andere Merkmale.
Die Wirtschaftsstruktur mag zwar zum großteil sozialistisch Angemutet haben, war aber nicht links. Kern einer linken Politik sollte es nämlich immer sein soziale und gesellschaftliche Gerechtigkeit zu schaffen, zur Not auch zum Nachteil der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Also, NSDAP sozialistisch. Ja, vielleicht, kenn mich jetzt mir der wirtschaftsstruktur nicht so genau aus, weiß aber, dass es zum Beispiel in der Landwirtschaft sehr ausgeprägte, staatlich organisierte Kartelle gab. Bei Kernindustrien, wie der der Rüstung bin ich mir nicht sicher. Ich glaube, da gab es sogar teilweise Monopole, bei denen sich die Eigentümer eine goldene Nase verdient haben. (Thyssen) Lässt sich also drüber streiten.
Politisch Links waren sie aber auf keinen Fall. In sofern ist Steinbachs Aussage Humbug
02.09.2015 15:22
i-ben-i
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@i-ben-i Das was ich unter Sozialismus verstehe: Bei dieser politischen Ideologie wird zwang (gegenüber den Menschen) angewendet um ihr "Ziel" zu erreichen. Es spielt also überhaupt keine Rolle ob das nun roter oder brauner Sozialismus ist.
02.09.2015 14:24
i-ben-i
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@i-ben-i N8haWk: Definiere bitte erst einmal (realer?) Sozialismus.
02.09.2015 14:12
N8haWk
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@i-ben-i Ne, kann man nicht diskutieren. Die NSDAP hat einen deutschen Sozialismus verfolgt. Die basis waren, Mord, Verfolgung, Vertreibung, Folter, Diskriminierung. Die NSDAP hatte mir einem realen Sozialismus ungefähr so viel zu tun, wie die DDR mir einer Demokratie.
02.09.2015 13:54
The Harriet
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@N8haWk Hübscher Versuch das Thema zu wechseln, du geiles Stück Backwerk! :D
02.09.2015 13:23
i-ben-i
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@i-ben-i N8haWk: Was die Frau sonst so macht ist mir egal, aber über die Aussage kann man durchaus nachdenken und diskutieren.
sitzgruppe: Find ich schon dass von einem freien Markt die Rede ist. Aber das ist wohl Definitionssache. Märkte die reguliert oder subventioniert sind würde ich als korporatistisch und nicht als kapitalistisch bezeichnen.
Freie Marktwirtschaft ist für mich kurz gesagt Vertragsfreiheit.
Die Ursache des Problems des Geldsystems beschreiben viele Richtig (Vermutlich auch Ulrike Hermann). Auch Karl Marx hat die "logischen" Zusammenhänge gut begriffen. Nur mit den meisten Lösungsvorschlägen kann ich nichts anfangen, da meist von mehr Regulierungen die Rede ist und die Freiheit der Menschen somit eingeschränkt wird.
02.09.2015 10:32
sitzgruppe
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@i-ben-i achso, warum es wichtig ist, beides zu unterscheiden. Freie Marktwirtschaft wird positiver gesehen als Kapitalismus. Das erste assoziiert man mit Freiheit und Verwantwortung während man das zweite mit Gier und Ausbeutung in Verbindung bringt. Dabei profitieren wir mehr von privatem Kapital als von freien Märkten.
02.09.2015 01:03
sitzgruppe
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@i-ben-i ich schreibe zu viel, mache es ab jetzt besser kürzer:ugly:
02.09.2015 00:53
sitzgruppe
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@i-ben-i @i-ben-i Die Definition vom Kapitalismus ist richtig. Die Preise werden im Markt gefunden. Das muss allerdings nicht unbedingt ein freier Markt sein. Die meisten Märkte sind heute reguliert oder subventioniert.
In der freien Marktwirtschaft gibt es keine staatlichen Eingriffe. Die Definition ist zeimlich eng, also sind freie Märkte sehr schwer zu finden. Dabei sind sie weit älter als der Kapitalismus. Freie Städte haben im Mittelalter von weitgehend unregulierten Märkten profitiert, ohne dabei jemals Kapital im modernen Sinn eingesetzt zu haben. Bauern haben ihre Waren schon vor Jahrtausenden auf freien Märkten verkauft.
Zwar sind Marktwirtschaft und Kapitalismus eng miteinander verwoben, beschreiben aber unterschiedliche Dinge. Kapitalismus funktioniert mit vielen verschieden Arten von Märkten und zeichnet sich durch Einsatz und Vermehrung von privatem Kapital aus. Freie Marktwirtschaft beschreibt freie Preisfindung und freien Austausch von Waren und Dienstleistungen, wobei Marktteilnehmer kein Kapital brauchen.
Ich denke, historisch betrachtet macht das hoffentlich mehr Sinn.
Und ja, die Frau ist eher links. Daher wollte ich ihr Buch empfehlen, da man sie für wenig voreingenommen halten kann. Sie erklärt sehr gut, was Geld ist, was Schulden sind, was Kapital ist, usw mit historischer Entstehung. Sie kritisiert natürlich auch Spekulationsblasen, zeigt aber auch auf, wie sie entstehen. Das hängt nämlich eher mit Psychologie und Herdenverhalten zusammen, als mit Verschwörungen.
02.09.2015 00:52
N8haWk
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@i-ben-i Naja, Steinbach und im speziellen sind jetzt nicht so die besten Referenzen :D
01.09.2015 23:39
i-ben-i
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@i-ben-i Oder genauer gesagt "grün-linksliberal"? Wobei ich mit diesem Links-Rechts-Denken nicht viel anfangen kann. so ähnlich wie z.B. https://goo.gl/pJkdpd
01.09.2015 23:35